Beitrag zu Buch „Im Kloster Baldegg – Klösterliches Leben in ein einem Bau von Marcel Breuer“ , 2024

In der Architektur- und Kunstgeschichte hatten Roland Stutz und ich uns in den Jahren 1999-2000 mit dem Bau von Marcel Breuer beschäftigt. Wir hatten den vorangehenden Architekturwettbewerb, die Modelle fotografiert und mit Zeitzeugen Interviews geführt. Auszüge aus dem Interview mit Sr. Hedwig und Beat Jordi finden sich im Buch „Im Kloster Baldegg – Klösterliches Leben in ein einem Bau von Marcel Breuer“ wieder. – Im werk, bauen+wohnen, 11-2012 schrieb ich den Artikel „Sakraler Archetyp„: (…) Die Konzeption von Breuer dagegen hat einen universalen Charakter, das Haus ist ein Archetyp des modernen Klosters. Nicht spezifisch für diesen Ort geplant, entspricht es der rationalistischen Idee des Arbeitens mit Typologien und Standards: Es ist eine Wohnmaschine nach den Regeln der Moderne. Das Haus bezieht sich auf sich selbst, die Kapelle wird partiell über die Raumdiagonale möbliert und so nach Osten ausgerichtet. Der Komplex ist für die Ebene geplant, die Grossform wurde unterbaut und die Mauern nach Neutras Manier in die Landschaft gezogen, um die Hügelkuppe auszugleichen. Die Verwendung regionaler Materialien verleihen dem Haus trotz der Typisierung einen individuellen Charakter. (…)

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