„Land ist Trumpf“, aber bitte mit Sorgfalt oder dann bsp. für Demeter-Landwirtschaft. Denn fürs Umstellen auf Bio-Produkte braucht es mehr Land (sonst ist das Label „Aus der Region. Für die Region.“ bald Makulatur). Warum siedeln wir trotz heutiger Bautechnik vorwiegend im Mittelland, entlang der Gewässer auf fruchtbarstem, ebenen Agrarland? Weil hier das Bauland ebenso günstig wie das Fundieren ist.
Auf der oberen Karte (beide vom Bundesamt für Statistik) sieht man den Anteil der Landwirtschaftsflächen und auf der unteren Karte die Bautätigkeit, neu ersteller Gebäude/Wohnungen. Mit Ausnahme von Tessin, Genf und Wallis sind beide Layer kongruent. Das weiterführende Umstellen auf Bio-Produkte bedingt mehr Fläche: Woher das Land und woher den Stickstoff?
Wir haben ja noch die “alpinen Brachen” für die künftige Landwirtschaft, die grossen Skigebiete halten das Siedeln prophylaktisch schon mal für terassierte Reisfelder auf. Die Autobahnen zu verbreitern ist zukunftsweisend, denn diese werden mal die grünen Adern/Lungen sein. Darum finde ich Strassen und Parkplätze verbreitern eine gute, politisch kaum umstrittene Lösung (den SUV sei dank), um die Freiflächen der künftigen Stadt Schweiz heute auszudehnen.
In der “Post”-Corona-Zeit ist die Bedeutung von Lebensmittel-Grundversorgung schnell vergessen, jetzt sichern ja die Frachtschiffe -/flugzeuge wieder unsere Grund-Versorgung. Darum ist Outsourcen wieder die beste Lösung, um sich dank den globalen Kaufkraftunterschieden ohne “vieldazutun” zu bereichern, warum unter diesen Umständen selber arbeiten?
Denn eine ökologische Globalisierung würde die Unterschiede egalisieren und dann müssten auch Gewinner wieder arbeiten. Es ist ähnlich der “industriellen Reservearmee nach Karl Popper”, denn aufgrund Arbeitslosigkeit kann der Lohn der Arbeitenden gedumpt werden. Nebst Handelsabkommen u.a. halten Grenzen von Staaten, Kontinenten das Kaufkraftgefälle aufrecht.
Die “Win-to-Win”-Doppelmoral ist m.E. die listige Erfindung des Neoliberalismus, um Verlierer als Gewinner zu tarnen, damit keine sozialen Unruhen auftürmen. Darum gibt es vermehrt nicht nur für den Pöbel grosse Fussballstadien und Massenveranstaltungen, auch deren Antagonisten brauchen “panem et circenses”.