Jürg Zimmermann, 21.3.2007

Martin Bruhin, 21.3.2007

Seraina Bruhin-Spiess, Stephan Krebs, 6.1.2008

Recherchearbeit Nachlass Hermann Rosa, 2004-2008

Im September 98 habe ich in einer Modezeitschrift ein Foto gesehen, wo mich ein Raumausschnitt beeindruckt hat. Über den Verlag kam ich zur Adresse der Osterwaldstrasse. Diese Adresse speicherte ich auf meinem Computer, wissend, wenn ich mal Zeit habe, dorthin zu gehen. Im Oktober 04 ging ich mit der Adresse im Koffer nach München, um die Örtlichkeit aufzusuchen. Nach dem Spaziergang durch den Englischen Garten fand ich die Adresse. Ein Atelierhaus hinter einem Baum versteckt, das Nachbarhaus schien mir bewohnt, so klingelte ich dort. Die Nachbarin erzählte von der Familie Rosa. Ich durfte aus dem Garten der Nachbarin Fotos schiessen. Die Frau war freundlich und bot mir einen Apfel direkt vom Baum.  Am nächsten Tag kam ich wieder hin, um mir den Namen auf der Gartentüre zu notieren: V. Rosa. Veit Rosa ist der Sohn von Hermann und Maria Rosa, wie ich am Telefon mit ihm erfuhr. Er erzählte mir von der Ausstellung des Lenbachhauses im Atelierhaus. Er sandte mir 3 Bücher, Zeitungsauschnitte und Ansichtskarten. In den Büchern waren die bildhauerischen und plastischen Arbeiten von Rosa dokumentiert. Mir gefielen die „Schachspielerinnen“, die zweiseitige „Marienstatue“ und „Eva, abstrakt“ sehr. In den Büchern gab es ein Kapitel zu Architektur, wo drei Atelierhäuser anhand Fotos vorgestellt werden. Mein Interesse war definitiv erwacht. Ich wünschte mir, das Atelierhaus besichtigen zu können und gleichzeitig Massaufnahmen zu machen. Im Mai 05 reisten Roland, Michael und ich nach München, um das Atelierhaus zu besichtigen und zu vermessen. Veit Rosa war sehr zuvorkommend, gab uns den Schlüssel des Atelierhauses, damit wir die Aufnahmen während drei Tagen machen konnten. Zudem fuhr er uns an die Wallnerstrasse, wo die 2 anderen Atelierhäuser standen und heute in über- und umgebauter Weise stehen. Am Tag unserer Rückreise lud er uns an die Beethovenstrasse ein. Dort wohnte Maria Rosa, seine Mutter. Dort hat die Familie Rosa seit 1964 gelebt. Die kurze Begegnung mit Frau Rosa war sehr schön und intensiv waren unsere Eindrücke. Ich spürte das Wohlbefinden von Frau Rosa, mit den Plastiken in der selbstgestalteten Wohnung zu leben. …

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