Aus 28 Bewerbungen qualifizieren wir uns mit 4 weiteren Teams für die Teilnahme an der 2. Phase. Wir überzeugten bei der Projektierungs-/ und Bauausführungskompetenz sowie der Organisatorischen Eignung /Projektmanagement in Bezug auf die Ausschreibung. Das Schulhaus Turner wurde 1868 nach Pläne von Ferdinand Stadler erbaut und steht mit seiner Umgebung seit 1981 unter Schutz. Der kompakte Baukörper mit Walmdach ist in seinen Grundzügen ein rein klassizistisches Schulhaus. – Zugang zur Aufgabe: Das Klassenzimmer bleibt in seiner Pracht erhalten. Es ist mit 105m2 aussergewöhnlich gross und kann Freiflächen, Nischen und Bewegungszonen beherbergen. Zwischen Lift und Türe gibt es viel Platz. Die bestehende Schranknische Nord wird neu zur Nassnische mit Schulwandbrunnen. An der Wand gibt es genug Platz für Einhängetafeln. Im ersten Schritt eine schlanke Lösung: der Lift öffnet ohne weitere Wandeinbauten direkt zum Klassenzimmer. Wenn mobilitätseingeschränkte Personen in diesem Klassenzimmer zuhause sind, ist alles wunderbar. Für den konkreten Fall wird nachgerüstet. Wenn mobilitätseingeschränkte Personen das andere Klassenzimmer fix benutzen, wird bedarfsgerecht reagiert und mit Trennwand nachgerüstet. Dieser Umbau ist innert 2 Wochen jederzeit machbar: die Schulwandbrunnen und Lichtschalter sind dann bereits am richtigen Ort. Der Wanddurchbruch erfolgt an der Position der heutigen Steigzone. Gemäss Praxis der Stadt Zürich werden die WC’s bei wechselnden Bedürfnissen umbeschriftet. Der Schacht ist schon gebaut: Innerhalb der Mauern des nachträglich erstellten Anbaus wird der neue Lift ebenso „nachträglich“ platziert. Es genügen dafür zwei Stahlträger pro Geschoss zur Halterung der Maschine. Als Lifttüre wird das ehemals geschlossene Fenster verwendet. Der Anbau bleibt unbeheizt. Als weitere Nutzung werden Leitungen im neuen „Schachtraum“ geführt. Die Fenster das Anbaus bleiben zum Lüften & Reinigen zugänglich. Alle Geschosse und Zwischenpodeste werden erreicht. Auch das Dachgeschoss! Denn auch jemand aus dem Lehrteam könnte mobilitätseingeschränkt sein oder werden. Die Putzequipe gelangt schwellenlos in alle Nasszellen. Die Logistik im Haus ist gelöst: Kabine 160/140cm: Eine Euro-Palette inklusive Rolli kann gewendet werden, die „Schleppkurve“ ist eingehalten und die Kabine ist grösser als die Anforderung der UGZ mit 140/140cm. Alle Lager im UG und im DG sind nun erreichbar, das EG ist angeschlossen. – Team: Ergin Telli (APT Ingenieure Zürich), Wolfgang Rossbauer, Philipp Zaugg, Martin Bruhin